Küche
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Liebe geht durch den Magen: Was sich alles ändert, wenn Frau „zusammen“ ist

2017 war ein großartiges Jahr! Vor allem privat. In mein Leben (und meine Küche) ist ein Mann „eingezogen“. Grundsätzlich wunderbar, ändert sich doch auch einiges. Vor allem, wenn es eine richtig feste Beziehung ist. Und meine ist so etwas von fest. Und je fester, desto größer auch die Veränderungen. Das hat zur Folge, dass meine Küche, in der ehemals Miracoli und Co. residierten, nun von Küchenutensilien bevölkert wird, von denen ich früher nicht einmal die Namen kannte.

Oder wisst ihr was ein Kartoffelstampfer, Schaumabnehmer oder Servierlöffel ist? Also, mir waren diese Küchen-Helfer bislang vollkommen unbekannt. Genauso wie die Sehnsucht, die mich ergreift, wenn ich meinen Freund nur einen Tag nicht sehe. Komisch, komisch… Früher war ich alleine glücklich. Heute denke ich mir manchmal nach fünf Tagen „Nonstop-Zweisamkeit“: „So ein Tag ohne wäre ja mal schön…“ Aber schon nach drei Stunden zwickt es das erste Mal… Und ich schaue mich um, wo mein Schatz ist… Heute habe ich mich dabei erwischt, dass ich zum ersten Mal gedacht habe, dass es grundsätzlich zusammen immer schöner als alleine ist. Und das so ein Single-Leben ja irgendwie keinen Sinn macht. Sehr strange. Das passiert mir, nachdem ich letzte Woche noch dachte, dass wenn ich jetzt nicht einmal einen Tag alleine habe, sich meine Persönlichkeit auflösen würde.

Wenn alles überquillt

Jedenfalls gehen bei mir kaum noch die Küchenschubladen und -schränke zu. Jeden Tag zieht ein neues Küchenutensil ein. Neue Töpfe, neue Pfannen, ein Gewürzebasar, der Marokkos Marktstände vor Neid erblassen lassen würde. Und Gerüche, die einem auch noch Tage nach dem Kochen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Lustig: Manchmal schummelt mein Freund ein neues Gewürz oder den Superduper-Profikochlöffel heimlich herein. Doof nur, wenn das Teil dann aufgrund der Schrank-Fülle überraschend rausfällt.

Aber, warum sollte es meiner Küche anders gehen als mir? In mir quellen meine Gefühle auch regelmäßig über. Und verändern mich ähnlich wie meine Geschmacksknospen, mittlerweile höchst verwöhnt, normales Essen gar nicht mehr herunter befördern, sondern zurückgehen lassen. Und ich bei Weinen nicht nur die Hauptnote, sondern auch alle Zwischentöne erkenne, ja, fast den Weinberg sehen kann, auf dem die Trauben gewachsen sind.

Für jeden Geschmack etwas

Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, ist das doch ein ganz schönes Bild… Meine immer vollere Küche und mein Gefühlskonto, das sich immer weiter füllt. Allerdings: So, wie es in der Küche süße und leichte Gerichte gibt, und dann wieder schwere und deftige, so gibt es auch in der Liebe nicht nur Leckereien, sondern auch mal nicht ganz so leicht verdauliche Kost. Aber genau das macht den Mix aus. Das macht Essen so spannend und auch die Beziehung. Kein Tag ist gleich. Jeder Tag schmeckt anders.

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