Weihnachten… das Fest der Liebe… Jetzt kommen wir in die kritische 4-Tage-vor-Weihnachten-Phase. Die einen zerfetzen sich auf den letzten Metern, indem sie sich in völlig überfüllten Fußgängerzonen den Weg frei kämpfen, um ihren Lieben ein Geschenk zu ergattern.
Weihnachten… das Fest der Liebe… Jetzt kommen wir in die kritische 4-Tage-vor-Weihnachten-Phase. Die einen zerfetzen sich auf den letzten Metern, indem sie sich in völlig überfüllten Fußgängerzonen den Weg frei kämpfen, um ihren Lieben ein Geschenk zu ergattern. Die anderen sitzen bis spät nachts in ihren Büros, damit sie über die Weihnachtstage Zeit haben für ihre Liebsten. Und, dann gibt es Menschen, die auch noch mit weit über vierzig Tränen in den Augen haben, wenn sie zum gefühlten 27 ten Mal „Santa Claus“ oder die „Familie Stone“ sehen, weil sie immer noch so gerne ein einziges Mal an einem so toll gedeckten Tisch mit mindestens zehn lieben Menschen Weihnachten feiern möchten und das nie nie wahr wird. Weil es in dem Sinne Familie in ihrem Leben einfach gar nicht gibt.
Neulich saß ich im Kaffee. Zwei Frauen neben mir: die eine jünger, die andere älter, sprachen angeregt über Websites, die Wirkung einer Bewerbung und auch über Schauspieler, die sie kannten. Es waren spannende Themen, die man sonst nur mit Freunden oder Kollegen bespricht. Alles trotzdem nicht für einen Blogartikel relevant… eigentlich. Und dann, bekam ich mit, dass es sich um Mutter und Tochter handelte. Und diese tiefe Sehnsucht stieg in mir hoch. Ein einziges Mal in meinem Leben über ein normales sachliches Thema mit ihr sprechen. Einmal über Klamotten quatschen. Einmal ein „Wie geht’s?“ Ein „Was machst du so gerade?“ Meine Mutter kann sich bis heute nicht merken, was ich studiert habe… .
Weihnachten ist bei jeder Familie anders
Aber ich will jetzt hier nicht noch dramatischer werden. Manche haben sie halt, die perfekte oder wenigstens nette Familie und andere haben sie halt nicht. Ich habe mir für dieses Jahr überlegt, einfach dieses Drama etwas zu entdramatisieren. Zum Beispiel feiern wir seit sehr vielen Jahren nicht mehr mit der Ursprungsfamilie. Ich also immer traurig und heulend vor meinen Weihnachtsfilmen. Warum die? Warum ich nicht?
Dann rief meine Mutter vor einer Woche an und fragte mich, ob ich zu Weihnachten komme? Wie eigentlich jedes Jahr…. Stopp. Nochmal zurück. Fällt euch etwas auf? …“Wie eigentlich jedes Jahr“… Und dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Eigentlich hätte ich, wenn ich nicht so verbohrt gewesen wäre, jedes Jahr Weihnachten bei der Familie haben können. Sogar mein Vater würde mich an Weihnachten gerne sehen… Die Einzige, die nicht sehen wollte, war ich. Ich war zu verliebt in diese alte Geschichte, ich hätte ja keine Familie. Natürlich habe ich eine Familie. Ich bin ja nicht einfach von einem Sternchen auf die Erde runtergefallen….Obwohl, manchmal fühle ich mich so, aber das ist eine andere Geschichte…
Einen anderen Film einlegen
Manchmal geht es darum, einmal inne zu halten, zuzuhören und einfach mal aus dem eigenen Film auszusteigen. Ich habe jetzt mal eine andere DVD eingelegt (Kassette oder Filmrolle kann man ja nicht mehr sagen, obwohl es sich schöner angehört hätte…). Also, habe ich dieses Jahr meiner Mutter für den ersten Weihnachtstag zugesagt und freue mich schon darauf.
Hier übrigens eine Liste der besten Weihnachtsfilme…
Wie ist es bei euch? Egal, was euch in euerer Familie passiert ist, vielleicht ist sie es doch wert, ihr nochmal eine Chance zu geben. Und, wenn es nur am Fest der Liebe ist…
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