Bänderriss, Heldin des Alltags
Bänderriss, Heldin des Alltags
Na ja, Mütter übertreiben gerne einmal, wenn es um Ihre Kinder geht...

Helden des Alltags: auf Krücken zur Schule rollen…

Aufregung im Behrenhaus! Letzte Woche hat sich mein Sohn einen Bänderriss zugezogen. Deshalb möchte ich mal über einen meiner ganz persönlichen Helden berichten: meinen Sohn.

Bänderriss, Heldin des Alltags
Na ja, Mütter übertreiben gerne einmal, wenn es um ihre Kinder geht…

 

Aufregung im Behrenhaus! Letzte Woche hat sich mein Sohn einen Bänderriss zugezogen. Deshalb möchte ich mal über einen meiner ganz persönlichen Helden berichten: meinen Sohn. Warum? Weil er zum einen ein ganz toller Sohn ist, aber auch, weil er das mit dem Bänderriss super managet. Hier mal wieder einfach nur eine kleine Geschichte aus dem Alltag…

Letzte Woche bekam ich nachmittags folgende SMS: „Bin beim Sport umgeknickt und bin jetzt beim Friseur… Habe, glaube ich, eine Prellung…“ „Na ja“, dachte ich erst … „Scheint ja nicht so schlimm zu sein, wenn er noch zum Friseur kann.“ Nein, quatsch dachte ich nicht. Ich war sofort in Alarmbereitschaft. Und rief ihn auch viermal hintereinander an. Eine Mutter lässt sich nicht einfach mit einer SMS abspeisen. Er war wahrscheinlich gerade unter dem Wasserhahn, weil er nicht abnahm. So hat er es mir dann später jedenfalls erzählt. Na ja, vielleicht wollte er die Panik seiner Mutter nicht mit dem Friseursalon teilen.

Sofort zum Arzt gehumpelt

Jedenfalls war ich ein bisschen runtergekühlt als er dann endlich kam. Allerdings nur für Sekunden. Er konnte nämlich gar nicht auftreten. Ich machte mich sofort für den Arztbesuch fertig. Dazu muss man wissen, dass sowohl ich als Mutter als auch mein Sohn eher von der Sorte sind: „Wir schauen mal, wie sich das entwickelt… Unser Motto: Lieber einmal weniger zum Arzt als zuviel.“ Aber bei dieser Sache hatte ich sofort ein ganz schlechtes Gefühl. Wir also losgehumpelt. Er stützte sich auf meiner Schulter ab. Weil er nur langsam über die Hauptstraße humpeln konnte, stellte ich mich einfach mitten drauf und hielt einfach den Verkehr an… Ihm war es peinlich, natürlich. Aber er kam in Ruhe drüber.

Zum Glück nichts gebrochen

Wir kamen schnell dran. Der Arzt tastete, der Fuß war fett, was, wer meinen Sohn kennt, der kein Gramm Fett am Körper hat, wirklich ein komischer Anblick war. Es tat ihm sehr weh. Die Gefahr bestand sogar, dass er etwas gebrochen hatte. So war es aber zum Glück nicht. Was uns der Arzt erst nach dem Röntgen sagte, war, dass er sofort wusste, dass auf jeden Fall die Bänder ab sind. „Aber warum schon zu früh verraten?“, dachte ich mir. Aber gut. Der Arzt war sehr nett.

Jeden Tag zur Schule rollen

Jetzt kommt das eigentlich Heldenhafte, bis auf das „mit dem Bänderriss beim Friseur sitzen“. Wir haben ja kein Auto und so kann ich ihn nicht zur Schule bringen oder abholen. Also, ist er am nächsten Tag den ganzen Weg, der eigentlich nur fünf Minuten dauert, mit Krücken gelaufen, besser gesagt, gehumpelt… Und zurück. Dauerte viermal so lang und er hatte direkt Blasen an den Händen. Ich habe ihm angeboten, dass er auch ein Taxi nehmen kann. Ich bin ja eine liebe Mama. Aber nein, er meinte, das sei zu teuer. Na gut.

Am nächsten Tag rollte er mit dem Rad zur Schule. Alleine die Prozedur bis er auf dem Rad ist irre. Erst einmal schließe ich es auf, rolle es nach vorne, mache die Tasche fest. Dann kommt die Krückenübergabe. In einem künstlerischen Balance-Akt schwingt er dann das kaputte Bein über die Stange. Dann werden die Krücken so gut wie möglich ineinander gesteckt und auf einer Seite am Lenker festgehalten. Zweimal ist er an der Ampel einfach umgekippt, weil er sich ja nicht auf den kaputten Fuß stützen konnte. Aber, obwohl ich ihm es nochmals angeboten habe: Taxi kommt nicht in Frage. Gestern fiel er so hin, dass er sich beide Knie angehauen hat, aber trotzdem bleibt er beim Rollen. Na ja, ganz langsam wird es besser. Vorhin waren wir beim Arzt. Jetzt sind es nur noch fünf Wochen mit Schiene… Das musste mal erzählt werden… mein kleiner großer Held des Alltags!

PS: Was wir dem Arzt nicht erzählt haben, war, dass er am Wochenende sogar bowlen war. Hat natürlich nicht soooo gut geklappt. Aber trotzdem, pschscht, nicht dem Arzt verraten…

Übrigens, ich habe mir überlegt, wenn diese Seite doch „Heldin des Alltags“ heißt, muss es ja nicht nur um mich und meine Gedanken gehen. Es könnte doch noch mehr Berichte über Menschen geben, die eigentlich alltägliche Dinge in einer ganz besonderen Weise meistern! Ich freue mich auf Euere Vorschläge und schreibe, wenn es die Geschichte hergibt,  gerne einen Artikel darüber!

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