Kreativität, Heldin des Alltags, Jana Behr
Kreativität, Heldin des Alltags, Jana Behr
Purple Rain...

Zum Glück gehen sie niemals so ganz

Mit dem 25. Juni 2009 fing es an. An dem Tag starb Michael Jackson. Und gleichzeitig meine Hoffnung auf Ewigkeit.

Kreativität, Heldin des Alltags, Jana Behr
Purple Rain…

Mit dem 25. Juni 2009 fing es an. An dem Tag starb Michael Jackson. Und gleichzeitig meine Hoffnung auf Ewigkeit. Denn mit einem Mal wurde klar, dass auch geniale künstlerische Kreativität nicht unsterblich macht. Und heute? In den letzten Monaten sind Whitney Houston, David Bowie und Prince gestorben. Ich weiß nicht, wie es sich für euch anfühlt. Für mich starben nicht nur fantastische Künstler. Für mich starben die Schöpfer unzähliger schönster Erinnerungen, Gefühlslagen und voller Liebes- oder Hoffnungstränen reicher Lebensmomente. Sie haben mein Leben geprägt und in die schönsten Gefühlsfarben eingetaucht. Ein Leben ohne „Purple Rain“ – undenkbar.

Zu „Little Red Corvette“ habe ich mich in meinen besten Ausgehjahren immer fertig gemacht. Den Sekt in der einen Hand. In der anderen die Zigarette. Zu den beschwingten Tönen von Prince heiserer Stimme tanzend. Ich liebte es. Zwischendurch den Lidstrich. Und wieder eine kleine Drehung. Die Arme über den Kopf hebend. Beschwingt und voller freudiger Erwartung auf den Abend. So noch den knallroten Lippenstift. Ja… und los geht’s! „Little Red Corvette…“. Für immer verstummt.

I Will Always Love You

Whitney war mein Vorbild! In gesanglicher Richtung. Noch heute tun mir die Nachbarn leid, die sich gefühlte tausend mal „I Will Always Love You“ von mir interpretiert, anhören mussten. Wobei, beinahe hätte mir dieses Lied beim Vorsingen einen Plattenvertrag eingebracht. So schlecht war es wohl doch nicht. 😉 Und auch mein Liebesbild wird von ihr geprägt. Lange Zeit war ich auf der Suche nach dieser einen unendlichen Liebe, die es dann aber der Realität doch nicht schafft. Vielleicht bis heute, wer weiß.

So schräg, so bunt

Bei David Bowie ist es anders. Ich habe zu ihm keine so tiefe persönliche Beziehung. Aber er gehört zu dieser voller Kreativität erfüllten Zeit. Sie war schräg. Sie war bunt. Und sie erschien unendlich prall gefüllt – voller Töne, Farben, Mode, Kunst. Sie explodierte schier davon. Ich bin unendlich dankbar, eine Zeit erlebt zu haben, die nicht nur auf Nullen und Einsen basierte. So stark ich heute auch davon fasziniert bin. Sie bestand aus unendlich vielen Zwischentönen. Zwischentönen, die nicht erklärt und begründet werden können. Und David Bowie gehörte zu ihren Kreateuren.

Angst vor der Inhaltslosigkeit

Ich glaube, das ist es, was mich so unendlich traurig werden lässt. Ich habe Angst, dass der Inhalt in dieser Welt immer mehr verschwindet. Mit diesen wahnsinnig talentierten und inhaltsgefüllten Menschen. Keine Ecken, keine Kanten mehr, an denen man in Tiefen stürzen kann. Die vielleicht manchmal auch lieber unentdeckt blieben. Die aber, für mein Leben jedenfalls, so unendlich wichtig waren. Die ihm wiederum Tiefe verliehen.

Ich habe Angst. Angst, dass mit diesen Menschen, auch ein Teil von mir selbst verschwindet. Auch wenn mir meine Erinnerungen zum Glück keiner nehmen kann.

Man, was es jetzt für Wahnsinnskonzerte im Himmel gibt! Viel Spaß da oben!
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