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Women and Work

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Ich habe mir überlegt, dass es auf anderen Blogs ja immer Tipps zu Klamotten, Schuhen oder zum Schminken gibt. Nun, ich habe so ein Hobby nicht. Was ich aber leidenschaftlich gern mache, ist auf Frauenkarriere- oder Unternehmensverbandstreffen zu gehen. Und manchmal kommt Frau da ganz erleuchtet wieder nach Hause. 😉 Deshalb werde ich unregelmäßig immer mal wieder von so einer Veranstaltung berichten und werde in der Sidebar auch einen Veranstaltungsplan integrieren, in dem ich interessante Events veröffentliche.

So, also am Samstag war es mal wieder so weit. Ich bin zur women&work nach Bonn gefahren. Ich glaube, dass es die mittlerweile größte Frauenmesse in Deutschland ist. Und sie war groß. Als ich ankam standen 200 Meter Frauen Schlange vor der Tür des World Conference Centers. Zum Glück konnte man dran vorbei, wenn man nicht zur Garderobe wollte.

Jedenfalls war ich völlig baff, weil ich als Netzwerk-Junkie noch nie von dieser Konferenz gehört hatte. Dass ich überhaupt hingefahren bin, lag daran, dass so viele tolle unterschiedliche Formate angeboten wurden, wie zum Beispiel Pecha Kucha, Speed-Mentoring, Karriere-Talks, eine Cosmopolitan Lounge 😉 und Company-Slams.

Direkt in die Vollen!

In die stolperte ich auch etwas zu spät rein. Toller Plenarsaal. Wer mal da ist, muss sich den anschauen. Sehr lustige Stühle, die hin und her fahren. Aber wieder zur Sache. Beim Company-Slam stellten sich Unternehmen in 90 Sekunden kreativ vor. Es war sehr erfrischend, sonst so unnahbaren Konzernen wie Siemens, Vodafone und UPS durch rappende Mitarbeiter näher zu kommen. Großartig.

Allgemeines Thema war auf jeden Fall durchgängig der Fachkräftemängel. Und immer wieder wurde das wahnsinnige Organisationstalent von Müttern betont und wie wertvoll sie für die Unternehmen sind. Tja, hört hört, Unternehmen und Kunden, wenn sich demnächst eine Mutter bewirbt! Und auf keinen Fall persönlich nehmen, wenn man als alleinerziehende 45-jährige Mutter eine Absage bekommt, weil eigentlich ist man ja ganz toll! Ein bisschen schmunzeln musste ich schon. 😉

Raus aus der Komfortzone!

Schön war auch der Aufruf der Key-Speakerin Anja Förster, Business-Querdenkerin, wir sollten uns aus unserer Komfortzone bewegen. Es ging um Job, und dass man ihn vor allem mit Leidenschaft, Kreativität und Herz machen soll. Echt gut eigentlich. Aber das mit der Komfortzone irritierte mich. So komfortabel finde ich das nun auch nicht immer.

Apropos alleinerziehend: Ist euch schon einmal aufgefallen, dass es zig Seminare, Veranstaltungen und Bücher dazu gibt, wie Familie und Job unter einen Hut zu bekommen sind – aber nicht eins für alleinerziehende Frauen? Auch nicht auf der women&work, nicht ein Workshop. Aber das war so ungefähr das einzig Negative.

Glück ist, wenn man lacht

Wisst ihr, was total im Kommen ist? Corporate Happiness. Laut Dr. Oliver Haas, Glücks-Experte, absolut die Zukunft in der HR. Bei einem echt spannenden Vortrag in der Cosmopolitan Lounge, wo es auch Zeitschriften gab …, erfuhr ich, dass ich nur 0,004 Prozent von der Welt wahrnehme. Wow! Das ist doch echt wenig.

Was ein Elefant mit uns zu tun hat …

Ganz spannend war die Geschichte mit der Elefantenschnur. Wusstest ihr, dass man kleine junge Elefanten mit einem Fuß an einen Pfahl kettet, damit sie nicht weglaufen? Wenn der kleine Elefant versucht, wegzulaufen, hält die Kette ihn fest. Er lernt, er kommt nicht weg. Und, auch wenn er größer ist und die Kette ohne Probleme zerreißen könnte, tut er es nicht, weil er ja als kleiner Elefant gelernt hat, dass es nichts nützt, sich zu wehren. Letztlich reicht ein dünnes Seil, um jeden auch noch so riesigen Elefanten festzuhalten. Natürlich war der Elefant nur ein Sinnbild für uns. Wir werden erst von unseren Eltern, dann von unseren Lehrern und Arbeitgebern an der kurzen Leine gehalten. Am Ende glauben wir nicht mehr, dass wir zu irgendetwas Großem Ungewöhnlichen imstande sind. Zeit, mal ein bisschen an der Kette zu ziehen oder sich gar los zu reißen! Resümee des Happiness-Experten: „Wer glücklich ist, ist erfolgreicher!“

Hummeln glauben ganz fest!

Um Glaubenssätze ging es dann auch bei Angelika Vavala. Ganz abgesehen von einer spannenden und auch in diesem Rahmen sehr intimen und tiefgehenden Runde, fand ich die Erkenntnis am köstlichsten, dass es einer Hummel egal ist, ob sie rein physikalisch nicht in der Lage ist, zu fliegen. Sie fliegt einfach! 😉
Es gab noch zig tolle Seminare, Workshops und Diskussionsrunden. Und natürlich auch die Möglichkeit, mit potenziellen Arbeitgebern persönlich zu reden. Ich habe eine Menge mitgenommen und freue mich schon aufs nächste Jahr.

Zwei Pro-Tipps zum Schluss:

Erstens: Bei Bewerbungen und bei der Kundensuche an XING denken. Jeder Mensch ist mit anderen Menschen um sechs Ecken bekannt. Also, vielleicht kennt ja dein Bekannter einen Bekannten, der im Unternehmen einen kennt. (Danke, Frau Dr. Pitzner!)
Zweitens – Mehr Awareness im Alltag schafft folgende Übung: Sich jeden Abend fragen, was man gut gemacht hat, dankbar dafür sein und sich fragen: „Was kann ich morgen Gutes machen?“ (Danke, Frau Vavala!)
 

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