Genau vor einem Jahr habe ich auch einen Weihnachtsartikel geschrieben. Den habe ich durch Zufall vor ein paar Tagen noch einmal gelesen.
Genau vor einem Jahr habe ich auch einen Weihnachtsartikel geschrieben. Den habe ich durch Zufall vor ein paar Tagen noch einmal gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass irgendetwas mit mir passiert ist. Etwas ist anders als die ganzen vielen vielen Jahre davor (die genaue Jahreszahl ist unwichtig…;)). Ich scheine tatsächlich aus einem Film ausgestiegen und in der Realität angekommen zu sein.
Im letzten Weihnachtsartikel schrieb ich über die jedes Jahr wiederkehrende Wehmut, die mich erfasst, wenn ich all die schönen romantisch verklärten Weihnachtsfilme schaue. Dabei war Weihnachten nicht immer ein Horror für mich. Nicht als ich ganz klein war. Da feierten wir mit Samtkleidchen, Schleifchen im Haar und die Frauen des Hauses hatten Abendkleider an. Aber dann als ich Teenie war, wurden diese durch Jogginganzüge ersetzt… und das passte nicht mehr in mein Wunsch-Weihnachtsbild. Wer kombiniert auch schon Jersey mit Samt? Die Realität wollte ich nicht wahrhaben.
Aus dem Träumen erwacht…
Aber, was hat sich verändert im letzten Jahr? Ich weiß es nicht ganz, aber ich habe eine Vermutung. Ich glaube, wir alle sind irgendwie in der Realität angekommen. „Wir schaffen das!“ ist hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Unsterblich geglaubte Popikonen, wie David Bowie und Prince sind tot. Der durchs Leben swingende Cicero – still. Politiker, Schauspieler, Moderatoren, Regisseure, und auch Fidel Castro, sind gestorben. Viele Menschen sind dabei, die unser Leben verzauberten, die es lustiger machten (danke, Bud Spencer) und, die ihre Kreativität und Fantasie einsetzten, um uns für eine kurze Zeit aus der harten Realität zu entführen.
… und in der Realität angekommen
Aber die Realität hat uns eingeholt. Sie erscheint uns in diesen Tagen härter, brutaler und wahnsinniger als je zuvor. Viele Menschen, vor allem in Syrien, aber auch in anderen Kriegsgebieten, sterben täglich. Wir sind aufgrund der sozialen Medien so nah dabei wie noch nie. Dabei haben wir gar nicht die Zeit, zu lernen, damit umzugehen, wenn es denn überhaupt möglich ist. Wir fühlen uns alleine und letztlich sind wir das wohl auch…
Die Realität lieben lernen
Ich erwische mich gerade dabei, davon zu träumen, wie es noch vor zwei drei Jahren war. Aber ganz ehrlich? Das ist so als würde ich mir wieder Weihnachtsfilme anschauen. Das funktioniert einfach nicht mehr! Vielleicht ist das auch gut so. Denn so hart dieses Jahr auch war, lernen wir so die wirklich wichtigen Dinge des Lebens vielleicht wieder mehr zu schätzen. Einfach mal lachen, mit Freunden quatschen, zwischendurch sein Kind oder seinen Partner drücken. Ich bin mir auch sicher, dass wir zusammen, aber auch jeder für sich allein, Lösungen finden werden, mit dieser Welt im Umbruch umzugehen. Und so gerne ich Filme schaue, hält die Realität für jeden von uns Überraschungen vor, die kein Drehbuch der Welt schreiben könnte. Das ist das Leben!
Danke!
Gerade in diesen unsicheren Zeiten – von ganzem Herzen fühle ich mit den Familien und Freunden der Opfer von Berlin, die kurz vor dem Fest der Liebe so viel Leid erfahren müssen – merke ich immer wieder, wie wichtig für mich das Innehalten geworden ist. Und, vor allem das Gefühl der Dankbarkeit für viele kleine, aber auch große Dinge, die mir dieses Jahr passiert sind oder auch für die vielen schönen Begegnungen. Danke!
Danke, vor allem aber auch euch treuen Lesern meines Blogs! Für euch habe ich mir für nächstes Jahr einiges vorgenommen… von Buch über Shop bis eventuell (wenn ich mich traue) VLogs…, aber ich will noch nicht zu viel verraten… Und ich verspreche euch eins: Neben auch mal besinnlichen Texten wie diesem, werde ich weiter über die wunderbar scheinbaren Banalitäten des Alltags berichten, die euch, und, wenn es auch nur für ein paar Minuten ist, aus eurem Alltag entführen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern…
Das Beste ist ja, dass 2017 einfach viel viel besser werden wird! Wisst ihr warum? In 2017 stecken meine Lieblingszahlen 2 und 7… Also, passt auf euch auf! Liebt eure Lieben! Singt schöne Weihnachtslieder! Habt einen supertollen Rutsch ins neue Jahr!
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Danke für den tollen Beitrag! Innehalten ist so wichtig und tut gut. Nehmen wir diese Gedanken und diese Kraft mit ins Neue Jahr!
Frohes Fest, xx Tori
simpletwentysomething.com
Ich danke dir! Ganz viel Kraft und Ruhe fürs neue Jahr! LG Jana