Mann, Heldin des Alltags
Mann, Heldin des Alltags
Will ich überhaupt einen Mann?

Frage des Tages: Will ich überhaupt einen Mann?

Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt, weiß, dass eines meiner Lieblingsthemen die Liebe ist, bzw. korrekt ausgedrückt, die Suche nach derselbigen.
Mann, Heldin des Alltags
Will ich überhaupt einen Mann?

Wer meinen Blog regelmäßig verfolgt, weiß, dass eines meiner Lieblingsthemen die Liebe ist, bzw. korrekt ausgedrückt, die Suche nach derselbigen. Denn irgendwie will es nicht richtig klappen. Obwohl man mir nicht vorwerfen kann, dass ich nichts dafür tue. Apropos: Als ich letztens wieder einmal darüber nachsann, woran es denn jetzt liegt, dass das mit der Männerwelt und mir nicht ganz so klappt, kam mir die interessante Frage in den Sinn, warum ich (und auch die anderen hunderttausend Single-Frauen) denn überhaupt einen Mann will. Deshalb beschäftige ich mich in diesem zweiten Teil meiner Serie „Auf der Suche nach der Liebe“ mal ausführlich mit diesem Denkansatz. 

Also, warum will ich überhaupt einen Mann? Bevor ich jetzt diese äußerst spannende Frage beantworte, möchte ich euch eine Erkenntnis mitteilen, die sozusagen ein Abfallprodukt der Hauptfrage ist. Mir ist nämlich aufgefallen, dass es, wenn ich ehrlich bin, eigentlich gar nicht so sein müsste, dass ich solo bin. Denn es sind ja nicht alle Dates, die ich absolviere, grundsätzlich eine Katastrophe. Obwohl da fällt mir doch eine ganz aktuelle Geschichte ein, die ich euch nicht vorenthalten kann:

Also, vor ein paar Tagen traf ich mich mal wieder hoffnungsvoll mit einem Typen. Zum Café. 17 Uhr, eine gute Uhrzeit, um sich bei Nichtgefallen nicht die Abendplanung zu verderben. In seinem Profil stand, dass er sapiosexuell ist. Wer jetzt etwas unschickliches hinter diesem Begriff vermutet, dem sei gesagt, dass dem nicht so ist. Ich wusste aber auch nicht, was das heißt. Wikipedia klärte mich auf und siehe da… Sapiosexuell meint, dass man sich zum Intellekt der anderen Person erotisch hingezogen fühlt. Nun ich fand das interessant und vor allem war es eine Erklärung dafür, warum ich ganz ganz oft Männer kotzendlangweilig finde. Aber gut. Ich dachte, ich zeige ihm meinen Intellekt damit, dass ich ihm eine, wie ich finde, lustige Frage stellte: „Bin ich, wenn ich jetzt „Sapiosexuell“ nachschlagen musste, automatisch aus der engeren Wahl raus?“ Ist doch witzig, oder? Und auch irgendwie intelligent. Jedenfalls, verstand er den Witz leider nicht, schrieb mir aber, er wäre auch sinnlich und natürlich könnten wir uns treffen.

…und weg war er!

Was dann vor ein paar Tagen geschah. Er kam und sah wirklich richtig intellektuell aus. Ich gab ihm trotzdem eine Chance. Da Männer ja gerne Fragen um ihren Job mögen, fragte ich ihn ganz viele Dinge, wobei er einen wirklich richtig coolen Job hat. Deshalb fielen mir auch viele Fragen ein. Er beantwortete sie und wir unterhielten uns, wie ich jedenfalls fand, richtig gut. Vielleicht nicht intellektuell, aber sehr inhaltlich. Bis, ja bis zu der Sekunde, in der er mitten in seinem Satz sagte (nach gerade einmal 47 Minuten): „Ich muss jetzt gehen…“. Ich so: „Ah..gut…“ Ein großes Fragezeichen in mir und viel Verdutztheit, weil einem doch immer wieder eine neue Variante von Date-Fails begegnet, dass ich einfach nicht mehr sagen konnte und auch nicht sagte. Kurz wurde strangerweise noch abgeklärt, wie man sich die nächsten vier Wochen seines Dubai-Aufenthalts verständigen würde und weg war er. Ich saß noch einige Minuten mit virtuellem offenen Mund da. Vielleicht sollte das eine Extrem-Version von „Sich-rar-machen“ sein. Oder meine Fragen waren nicht schlau genug…. Nachdem ich den ersten Schock verdaut hatte, war er schon aus WhatsApp und Tinder gelöscht.

Vielleicht bin ich zu wählerisch?

Nach dieser kleinen Anekdote, die mich auch heute noch verdutzt, kommen wir doch zu meiner Erkenntnis zurück, dass ich nach einigen Dates ja auch selbst abwinke. Ist zum Beispiel noch gar nicht lange her, dass ich einen wirklich unheimlich schönen Mann, der auch noch jung und knackig war, nicht mehr treffen wollte, weil er mir einfach zu langweilig und zu unwitzig war. Oh Gott, vielleicht bin ich ja auch sapiosexuell!!!??? Jedenfalls konnten mich auch die blausten Augen, in die ich jemals geblickt habe, nicht überzeugen. Und es gab ja auch schon echt viele nette Begegnungen. Groß, klein, dünn, dick, Handwerker, Unternehmensberater, Grafiker und und und.

„Allein“ ist das neue „Zusammen“

Das bringt uns endlich zur Ausgangsfrage zurück: „Warum will ich eigentlich einen Mann?“ ……………………………………………. Nachdem ich jetzt mindestens eine halbe Stunde nachgedacht habe, ist mir nichts gescheites eingefallen, bis auf das, dass ich hin und wieder jemanden anderes hätte, der einfach da ist für einen, der einen tröstet, der mit einem lacht und der einfach hundertprozentig zu einem steht. Und, naja, regelmäßiger Sex ist auch nicht von der Bettkante zu weisen. Allerdings, das merkt man sofort, brauche ich einen Mann nicht, damit ich nicht alleine bin. Ich bin gerne alleine. Ausgesprochen gerne alleine, wie mir gerade auffällt. Außerdem habe ich ja auch gar nicht viel Zeit. Wie sollte ich denn weiter so schön viel arbeiten oder meinen Blog schreiben, wenn da, oh Schreck, zum Beispiel am Wochenende ein Mann mit mir was unternehmen wollte? Ich habe schon meiner besten Freundin an diesem langen Pfingst-Wochenende nur ein kleines Zeitfenster am Montagabend eingeräumt. Wie soll das erst werden, wenn dann ein Mann naturgemäß den Samstag und den Sonntag haben möchte?

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Das führt mich konsequent zu der Frage: „Will ich überhaupt einen Mann?“ Spontan neige ich dazu sofort zu antworten: „Ja klar!“ Da wird es doch einen geben, einen Unternehmensberater zum Beispiel, der unheimlich wichtig ganz viel durch die Welt fliegen muss und am Wochenende seinen Sport macht und erst abends Zeit hat? Oder einen Typ, der einfach ganz viel Zeit für sich braucht, damit er vom anstrengenden Alltag runterkommt. Ich muss halt bloß schauen, dass ich keinen Mann kennenlerne, der die Zweisamkeit genießt und einen die ganze Zeit belagert. Womöglich mit Fahrradausflügen an meinem hochheiligen Sonntag? Dem Tag, an dem ich, wie wir wissen, keinen Fuß vor die Türe setze. Außer letzte Woche als ich 13 Kilometer wandern war. Aber das war eine Supersonderausnahme, die ich für eine meiner besten Freundinnen gemacht habe. So wichtig kann ein Mann gar nicht werden, dass ich das wiederholen würde. Also, wo bist du, du Mann, der sich zwar freut, eine Frau seine Freundin nennen zu dürfen, diese Freude allein aber so ausreichend ist, dass er sie nur hin und wieder live im Leben auffrischen möchte?

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