Momente, Heldin des Alltags Jana Behr
Momente, Heldin des Alltags Jana Behr
Wunder-Moment...

Momente, die nur das Leben schreiben kann

Vor ein paar Tagen jährte sich mein Geburtstag. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich resümiere dann immer ein wenig.

Momente, Heldin des Alltags Jana Behr
Wunder-Moment…

Vor ein paar Tagen jährte sich mein Geburtstag. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich resümiere dann immer ein wenig. Denke so darüber nach, was mich eigentlich wirklich am Leben hält. Meist rast es ja wie wahnsinnig die ganze Zeit an einem vorbei oder durch einen durch. Aber dann gibt es diese Momente, die die Zeit stillstehen lassen. Die sich anfühlen, als sei man in einer Blubber-Blase. Oder es sind einfach nur Tage, die so ganz anders sind als gestern. Manchmal sind es nur schräge einzigartige Begegnungen. Aber genau für diese Lebens-Peaks lohnt es sich, finde ich, morgens aufzustehen. Hier ist meine Top 5 von Wunder vollen, traurigen, schockierenden und ganz einmaligen Lebens-Momenten.

Hochzeit mal ganz anders

Der Hochzeitstag ist im Leben einer jeden Frau etwas ganz besonderes. Aber wie könnte es anders sein, war bei mir natürlich mal wieder alles anders als bei anderen glücklichen Bräuten. Das fing schon damit an, dass wir eigentlich gar keinem, bis auf unseren Trauzeugen, Bescheid geben wollten. Vier Tage davor sagte ich dann doch meiner Familie Bescheid. Da ich damals mehr als kugelrund schwanger war, war es uns wichtig, noch vor der Geburt zu heiraten. Wie der Umstand es so wollte, gab es im hässlichen Standesamt in Essen, wo ich damals wohnte, keinen passenden Termin mehr. Also heirateten wir kurzentschlossen in meiner schon damaligen Herzensstadt Köln. Da kein Budget für ein wallendes weißes Kleid vorhanden war, suchte ich nach anderen Lösungen… und fand sie in einem türkisen Pareo und einer türkisen Weste vom Grabbeltisch bei H & M. Gesamtpreis: 11 Mark. Da soll mal einer sagen, ich wäre verschwenderisch… Der Pareo ließ sich über meinen unglaublich voluminösen Bauch so drapieren, dass er wie ein hübscher Rock aussah. Das Jäckchen und ein paar glitzernde Schmucksteine ins Haar und fertig war die Braut… Mit der S-Bahn ging es gen Köln, wo wir glücklich getraut wurden…

Klaviermusik im Mondenschein

Einen meiner romantischsten Momente erlebte ich allerdings an der Folkwanghochschule. Da die Aula abgerissen werden sollte, bespielten wir sie 24 Stunden am Tag. Wir hatten dadurch auch Zugang zu anderen Räumen, in denen nachts kein Unterricht war… Das nutzte mein damaliger Verehrer dafür, mir eine Mondscheinsonate zu schenken. Mitten in den Ballettsaal stellte er einen Stuhl, auf den ich mich setzen sollte. Es war dunkel, nur der Mond schien durch die großen Fenster herein. Er setzte sich ans Klavier und begann zu spielen… Dieser wunderbar einzigartige Augenblick hat sich in meine Seele gebrannt. Nie werde ich ihn vergessen und bin immer wieder dankbar, dass ich in meinem Leben schon den einen oder anderen Wunder-Moment erleben durfte.

Wunder gibt es wirklich

Mit Wunder hat mein nächstes Erlebnis auch zu tun. Auf einer Business-Veranstaltung lernte ich vor ein paar Jahren einen sehr netten Kollegen kennen. Wir sprachen über dies und das und merkten, dass sich eventuell auch beruflich etwas gemeinsames ergeben könnte. Zu der Zeit ärgerte mich auch wieder einmal das Finanzamt (leider ein Dauerzustand bei Selbständigen…;)) Jedenfalls kamen wir irgendwann auf dieses unerfreuliche Thema. Wisst ihr, was dann passiert ist? Der eigentlich völlig Fremde, den ich gerade erst seit einer Stunde kannte, bot mir an, mir eine nicht ganz unbeträchtliche Summe zu überweisen. Ich könnte sie ja dann später mit Texten usw. abarbeiten. Habt ihr so etwas schon einmal erlebt? Einen drauf legte der Umstand, dass er am nächsten Tag in den Urlaub fuhr und dann von einem Segelboot ohne dauerhaften Internetanschluss tatsächlich das Geld überwies. Ja, Wunder gibt es immer wieder…

Wenn Matratzen an einem vorbeischweben

Die nächste Geschichte ist eher lustig skurril. In meiner Sturm-Drangzeit machte ich mal mit einem Freund Schluss (Damals war das Männerkriegen übrigens noch überhaupt gar kein Problem für mich und Singledasein ein Fremdwort;)))) Nur mal so am Rande…). Jedenfalls wohnte der gerade frisch Verlassene in Düsseldorf und ich in Essen. Als ich also die schlechte Nachricht mitgeteilt hatte, bin ich mit der Bahn nach Hause gefahren. Kurz vor meiner Wohnung, knapp eine Stunde später, fährt eine Matratze an mir vorbei. Ich traute meinen Augen nicht. Hatte der Typ sich ins Auto gesetzt, die Matratze, die ich ihm geliehen hatte, aufs Autodach geschnallt und wollte keine Zeit verstreichen lassen und sie mir sofort zurückgeben. Ich konnte mich ob der fliegenden Matratzen nur wundern.

Auch Prinzessinnen sterben

Einer der traurigsten und gleichzeitig schrägsten Momente, den ich erlebte, hat mit Lady Di zu tun. Da ich noch nie Tageszeitungen mochte, ich aber eigentlich, ob meines Jobs als PR-Frau immer auf dem Laufenden sein sollte, bestellte ich mir eine Probeabo der Süddeutschen Zeitung (Damals gab es noch keine Handys und Internet auch nicht wirklich…) Am Morgen des 31. Augusts 1997 kam die erste Ausgabe. Ich schnappte sie mir aus dem Briefkasten und lief los, wie immer, in Eile. Irgendwie rutschte mir die Zeitung aus der Tasche und fiel auf den Boden. „Titelzeile: Prinzessin Diana tot!“ Ich dachte völlig verpeilt: „Ja ja, ne klar. Das macht die Süddeutsche jetzt nur, damit ich kapiere, wie wichtig es ist, eine Zeitung zu abonnieren.“ Echt jetzt! Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich brauchte tatsächlich einige Sekunden, um zu verstehen, dass die Schlagzeile wahr war. Und, dass nicht eine ganze Zeitungsredaktion daran arbeitete, mich als regelmäßige Leserin zu gewinnen. Als meine Gehirnzellen das erfasst hatten, liefen mir die Tränen nur so runter! Eine große Herzensseele, deren Leben unseres damals auf jeden Fall ein wenig berührte, war nicht mehr da!

Ich weiß, so ganz normal bin ich nicht. Aber das ist auch gut so – für mich und auch für euch. Denn, wenn es anders wäre, gebe es viel weniger komische Geschichten…

Was hattet ihr schon für komische, seltsame, besondere, außergewöhnliche oder strange Momente? 

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