War das aufregend: mein erstes Mal… Nein, nicht das, was ihr jetzt denkt. Nein, ich meine meinen ersten Auftritt als Sprecherin für einen Vortrag auf der IHM in München.
War das aufregend: mein erstes Mal… Nein, nicht das, was ihr jetzt denkt. Nein, ich meine meinen ersten Auftritt als Sprecherin für einen Vortrag auf der IHM in München.
Die Anfrage kam eher so nebenbei. Zwischen zwei Texten rief mein Kunde an. Er bräuchte für eine Veranstaltung noch einen Referenten. Da es um digitales Marketing ging, und das könne ich ja, hätte er so nachgedacht, dass es ja ein super Thema für mich wäre. Ob ich Lust hätte. Ich musste kurz schlucken, weil ich schon gerne rede. Aber jetzt so offiziell einen Vortrag hatte ich das letzte Mal in der Uni gehalten. Und da habe ich mich in einer Art Übersprungshandlung einmal um mich im Kreis gedreht, bevor ich startete… Sehr peinlich, kann ich euch sagen. Außerdem schnürt es mir immer den Hals zu, wenn der Spot nur auf mich fällt und viele Augen auf mich gerichtet sind.
Erfolgreiche Trockenübung: Vortrag vor unsichtbarem Publikum
Jedenfalls sagte ich, ohne viel darüber nachzudenken, zu. Den Vortrag schrieb ich schnell. Das Gestalten der Präsi machte auch noch Spaß. Über eine Woche probte ich vor meinem unsichtbaren Publikum jeden Abend mindestens einmal. Ich machte zwischendurch geistvolle Scherze, beantwortete virtuelle Fragen. Übte vor dem Spiegel meine Mimik, Gestik und auch meine Haltung. Wieviel dünner man doch aussieht, wenn man sich ein bisschen gerader hält… Mein Fantasiepublikum war jedes Mal aufs Neue begeistert. Und hatte spannende Rückfragen auf Lager, auf die ich sehr intelligente Antworten gab, die mein ganzes Know-how zeigten.
Wenn wildfremde Menschen dir Glück wünschen
Der Tag der Wahrheit rückte immer näher und damit mir auch die Angst auf den Leib. Kaum eine Minute, die ich nicht an meinen Auftritt dachte. Und dann kam der Morgen, an dem ich in München in der U2 saß und es nur noch zwei Stunden bis zu meinem großen Event waren. Mir war total schlecht. Sogar in der Bahn erzählte ich wildfremden Menschen davon. Sie wünschten mir Glück. Was sollten sie auch anderes tun?
Und dann ist er da, der große Augenblick…
Noch fünf Minuten. Nochmal auf Klo. Alles trocken im Hals. Oh Gott, ist mir schlecht… und dann: „Wie Sie Kunden auf die digitale Reise mitnehmen, erklärt Ihnen die Kommunikationsexpertin Jana Behr…!“ Schluck. Und, dann wurde ich ruhig. Sobald ich auf der Bühne war, war ich in meinem Element. Auch wenn es am Anfang noch ein wenig holprig war, fluppte es bald. Vor allem als der Moderator am Ende Fragen stellte, war ich spätestens Vollprofi. Scherzte so ganz nebenbei, als hätte ich noch nie was anderes gemacht.
Mission erfolgreich bestanden
Jetzt muss ich auch ehrlich sagen, dass nur 10 bis 15 Leute da waren. Aber für den Anfang war es auf jeden Fall eine super Möglichkeit zum Üben! Mein Kunde war am Ende so begeistert, dass er meinte, dass ich das weiter ausbauen sollte. Ein Lob, das mir sehr viel bedeutet, weil er ein brillanter Sprecher ist. Also, wer hat Bedarf an einer espritvollen Rednerin?
Was will ich mit diesem Beitrag eigentlich sagen? Nun, man muss auch mal über seinen Schatten und ins kalte Wasser springen … So, ein bisschen Erfrischung im Denken und ein Adrenalinschub in der Gefühlswelt tun immer gut…
Wann habt ihr euch das letzte Mal aus eurer Komfortzone bewegt? Ich freue mich auf eure spannenden Erfahrungen! Schreibt gerne einen Kommentar dazu!
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